Reparaturkosten bei Deinem PKW

Bist du regelmäßig mit deinem Fahrzeug unterwegs, treten im Laufe der Zeit immer wieder Defekte oder Schäden durch Verschleiß auf. Nicht alle Bestandteile beim Fahrzeug sind für die gesamte Lebensdauer eines Wagens geschaffen und müssen früher oder später getauscht werden. Besonders stark beanspruchte Bauteile besitzen nur eine begrenzte Lebensdauer. Diese sogenannten Verschleißteile unterliegen einer stetigen Abnutzung. Aus diesem Grund gewähren die Fahrzeughersteller nur einen begrenzten Garantieanspruch.

Verschleiß oder Sachmangel – was ist der Unterschied?

Wenn es um den Anspruch auf Gewährleistung geht, spielt der klare Unterschied zwischen einem natürlich Verschleiß und einem Sachmangel eine sehr wichtige Rolle.Wenn es zu einem Defekt von einem Verschleißteil kommt, hat der Käufer keinerlei Ansprüche und muss die Kosten für die Reparatur selbst tragen. 

Hier sind die Unterschiede zwischen einem Verschleißteil und einem Sachmangel:

• Verschleißteil: Der Defekt entsteht durch die Folgen der normalen Abnutzung und Alterung. 

Beispiel: abgenutzte Bremsscheiben oder Bremsbeläge

• Sachmangel: Ein auftretender Mangel in Bezug auf Alter und Abnutzung des Fahrzeugs ist eher untypisch. Wenn ein echter Sachmangel vorliegt, kann der Käufer des Fahrzeugs seinen Anspruch auf Gewährleistung geltend machen. Beispiel: Motorschaden nach sehr kurzer Lebensdauer 

Was sind Verschleißteile?

Da jedes Bauteil beim Auto im Laufe der Zeit einmal verschleißt, ist es nicht ganz klar, welche Autoteile konkret als Verschleißteil zu bewerten sind. Daher gibt es typische Verschleißteile, die regelmäßig durch Ersatzteile in Erstausrüstungsqualität ausgetauscht werden müssen. 

Manche Verschleißteile werden seitens des Fahrzeugherstellers vorgegeben, um so die Garantie- und Gewährleistungsansprüche geltend machen zu können. Hierzu zählen zum Beispiel Zündkerzen, Motoröl, Luftfilter und Bremsflüssigkeit. Diese sind in festgelegten Intervallen oder nach einer vorgegebenen Laufleistung zu tauschen.

Die häufigsten Verschleißteile am Auto

Häufig gibt es beim Autokauf Unklarheiten darüber, was als Verschleißteil zählt und was ein Mangel ist. Dabei gilt folgende Regel: Normale Abnutzungserscheinungen wie etwa an den Reifen oder Bremsbelägen, sind durchaus hinzunehmen, jedoch darf die Fahrsicherheit dadurch nicht beeinträchtigt werden. So kannst du abgefahrene Reifen, die die Mindestprofiltiefe nicht mehr erfüllen, in jedem Fall beim Verkäufer reklamieren.

Das trifft auch bei anderen Bauteilen, die in regelmäßigen Abständen gewechselt werden müssen, zu. Hierzu zählen Zahnriemen, Luftfilter als auch Zünd- und Glühkerzen. Auch eine Autobatterie hält im Durchschnitt nur fünf bis sieben Jahre. Bei solchen Verschleißteilen musst du, wenn du ein gebrauchtes Auto hast, durchaus Abstriche machen und Kosten in Kauf nehmen.

Gebrauchtwagengarantie und ihre Vorteile

Eine Gebrauchtwagengarantie oder Reparaturkostenversicherung ist eine zusätzliche Versicherung, die du beim Kauf eines Gebrauchtwagens freiwillig abschießen kannst. Diese Reparaturkostenversicherung deckt viele Mängel ab. Je nach Deckungs- und Leistungsumfang des gewählten Tarifs bei der Versicherung deckt sie Schäden, die vor dem Kauf oder danach entstanden sind.

Die Gebrauchtwagengarantie übernimmt dabei die Kosten für verschiedene Bereiche deines Fahrzeugs.

Die Vorteile der Versicherung liegen darin, dass ein Mangel beim Händler geltend zu machen sich oftmals als sehr schwierig und kompliziert erweist. Die Nachbesserung kann auch nur innerhalb der gesetzlichen Gewährleistung in Anspruch genommen werden.

Auch geht die Beweispflicht ab dem siebten Monat auf den Käufer über.

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